Montag, Januar 28, 2019

Das Ende


Kurz vor Schluss also noch ein kleiner Standortwechsel: Ich bin vor ein paar Tagen in Thailand gelandet und werde hier die letzten Tage der Reise verbringen. Einen richtigen Zeitplan hatte der Trip ja nie, aber ich hatte ursprünglich eigentlich schon vorgehabt, von Delhi aus die Heimreise anzutreten. Woher der Sinneswandel ? Nach fast 3 Monaten auf Achse neigt sich meine Abenteuerlust irgendwie dem Ende zu. Bodhgaya war herrlich, aber als ich mir mein nächstes Ziel, den Bundesstaat Gujarat, einmal näher angesehen habe, musste ich festgestellen dass es dort eigentlich nichts wirklich gibt was ich soooo unbedingt sehen möchte. Und über 26 Stunden Zugfahrt um hinzukommen machen das Vergnügen auch nicht attraktiver. Außerdem schlaucht das Reisen in Indien einfach irgendwie auf Dauer, es ist zwar nie langweilig aber auch eher selten mal erholsam. Dann also lieber die einfache Nummer: ab in den Flieger nach Thailand und da noch ein bisschen Strand und leckeres Essen. Binnen zwei Wochen sollte ich ausreichend ausgeruht und die fehlenden Kilos wieder zugelegt sein, deshalb geht es Anfang Februar schon wieder zurück ins gelobte Land.

Nach Bangkok habe ich eine kleine Insel in der Andamanensee, Ko Bulon, angesteuert. Blind gezielt und Volltreffer: hier ist es so, wie ich mir die letzten Tage der Reise vorgestellt habe. Es ist deshalb fraglich ob ich vor dem Rückflug noch woanders hinfahren werde. Ko Bulon ist ruhig, es gibt keinen Verkehr, nichts zu tun und trotz Hauptsaison erstaunlich wenige Touristen. Ich habe am 2. Wahl Strand, der immer noch sehr hübsch ist, einen kleinen Bungalow direkt am Meer. Der grosse Strand mit dem schneeweissen Sand und dem kristalllaren Wasser ist nur 10 Minuten (Badelatschen-Tempo) entfernt. Dazwischen Dschungel, ein paar Kautschuk-Bäume und ein kleines Dorf bzw. eher ein paar Hütten in denen mittlerweile sesshaft gewordene See-Zigeuner leben und Fischfang betreiben. Zweimal am Tag erschallt ein Ruf aus der Moschee, denn im Gegensatz zum Rest von Thailand ist die Satun-Provinz muslimisch geprägt. Kein Wunder, denn Malaysia ist nicht weit von hier. Ich werde morgens vom Meeresrauschen geweckt und abends in den Schlaf gewiegt und der Tag dazwischen vergeht mit spazierengehen, essen, lesen, schwimmen und natürlich den tiefschürfenden Gedanken denen ich nachgehe wenn ich auf der Schaukel zwischen den Palmen sitze und aufs Meer starre (haha).

Also dann, in nicht einmal mehr zwei Wochen sehen wir uns hoffentlich wieder! Ich freue mich schon auf nasskaltes Wetter (das meine ich nicht ironisch), den letzten Regentropfen habe ich glaube am 1. November oder so gesehen.

 Pangka Bay: Meine Residenz befindet sich irgendwo unter den Bäumen
 Ausblick von meiner Schaukel: am Horizont sieht man noch ein paar andere Inselchen
 White Sand Beach

 Wie die Ölsardinen !
 Das Hauptkommissariat
 Die Käfige dienen dem Krabbenfang
Beschaulich

Sonntag, Januar 13, 2019

Kolkata


Ihr habt´s geschafft: endlich ein Post ohne Kloster, Stupa und Tempel !

Von Bodhgaya bin ich weiter Richtung Osten gefahren um meinen Freunden Partha und Shoma in Kolkata (so der neue Name Kalkuttas) einen Besuch abzustatten wo ich schon mal in der Nähe bin. Die beiden waren ja auch schon mal im Westerwald und schwärmen immer noch davon. Kolkata ist aber auch eine interessante und spannende Stadt (die zweitgrößte Indiens) und es war schön, nochmal Großstadtluft zu schnuppern. Die Stadt hat schon ein ähnliches Flair wie Berlin, Hamburg oder Paris aber eben doch mit einer entschieden indischen Note. Der gelernte Journalist und Buchautor Partha verbindet mit ihr eine Hassliebe und so hat er mir spannende Einblicke geben können. Begonnen haben wir entspannt mit Parks und dem botanischen Garten bevor es dann in die chaotische Altstadt ging wo wir die armenische Kirche und eine Synagoge besucht haben. Bei letzterer war auch der Vorsitzende der Gemeinde anwesend und hat uns ewas über die Geschichte der Juden in Kalkutta erzählt. Super. Der Weg in das Viertel in dem die beiden Gebäude stehen musste sich aber hart erarbeitet werden - was für ein Gewimmel, was für ein Verkehr, was für Abgase ! Meine Wetter-App hat an den guten Tagen "ungesunde Luftqualität" angezeigt, meistens aber "SEHR ungesunde Luftqualität".

Also war es Zeit mal wieder in die Natur zu fahren und so sind wir zum Abschluss noch für zwei Tage in die Sunderbans. Das sind Mangrovenwälder im größten Flussdelta der Welt - dem des Ganges. Tagsüber sind wir mit einem Schiff in die Kanäle gefahren und haben Flora und Fauna bestaunt. Das Hauptlos auf das alle scharf sind, ist die Sichtung eines Tigers von denen noch um die 100 in den Sunderbans leben - aber die Chancen sind gering und uns war es auch nicht vergönnt. Dafür gab es jede Menge Kingfisher (Eisvögel), Fischotter, Krokodile, Rehe, Wildschweine etc. Übernachtung war in einem Camp im Dschungel. Der Ausflug war ein toller Abschluss meiner Woche in Kolkata und zurück nach Bodhgaya bin ich dann mit einem weiteren Nachtzug gereist, von der legendären wuseligen Howrah-Station aus, Drehort des sehenswerten Films "Lion".

 Oh lá lá - im Eco-Park befindet sich eine Nachbildung des Eiffelturms
 Lotusblumen im botanischen Garten
 Botanical Garden, gegründet im 18. Jahrhundert von den Engländern
 Partha
 Skyline trifft indischen Alltag, in Kalkutta faszinieren die Kontraste
 Eine der beiden Synagogen Kalkuttas - die Sitzordnung ist anders als in einer Kirche
 Shoma kocht gerne und fand ich bin zu dünn- also gab es abends mehrere Gänge bengalische Küche
 Das ist Mamata Banerjee - die Große Führerin. Man kam sich vor wie in einer post-sowjetischen Republik. Die ganze Stadt ist mit ihrem Konterfei geschmückt und blau-weiß gestrichen, die Farbkombi ist ihr Markenzeichen.
 In den Sunderbans
 Wo ist er nur, der Tiger ?
 Getupftes Reh

Kingfisher - in den Sunderbans leben 8 verschiedene Spezies, wir haben immerhin drei gesehen
Meine Kamera kann nur 4fach Zoom und ist für Safari deshalb nicht wirklich geeignet

Samstag, Januar 05, 2019

Bodhgaya, Root Institute

Nach dem Halligalli in Varanasi lungere ich jetzt schon eine Weile im Root Institute in Bodhgaya rum, einer wahren Oase des Friedens. Es handelt sich hierbei um ein halb-klösterliches Meditationszentrum in dem man an Kursen teilnehmen oder auch einfach nur wohnen und die Stille genießen kann so wie ich im Moment. Es ist hier noch eine Gesundheitsstation mit Ärzten für die arme Bevölkerung und eine Schule für Kinder aus mittellosen Verhältnissen angegliedert und ein paar dem Metzger entkommene Tiere laufen auch rum (der Hahn freut sich manchmal schon um 3:00 nachts dass er noch lebt). Dazu gehören zwei Ziegen die gerne gestreichelt werden - ich schwöre es, die eine wedelt mit dem Schwanz wenn sie mich sieht.

In Bodhgaya hat Buddha unter dem Bodhi-Baum meditierend die Erleuchtung erlangt und deshalb ist es der heiligste aller heiligen Orte und Ziel tausender Pilger aus der ganzen Welt. Als ich ankam war außerdem noch Seine Heiligkeit der Dalai Lama auf Besuch und das hat die Zahl nochmal vervielfacht. Drei Tage konnte ich seine Belehrungen und Ermächtigungen besuchen, was für ein Erlebnis ! Inhaltlich hat es die Kapazität meines kleinen Geistes zwar überstiegen aber alleine schon dort zu sein war einfach toll. Auf dem Kalachakra Maidan hatten sich früh morgens schon 16.000 Menschen zusammengefunden. Am letzten Tag hatte ich das Glück Seine Heiligkeit ganz aus der Nähe zu sehen als er das Gelände betreten hat und bei der abschließenden Long Life Zeremonie waren gleich drei leibhaftige Orakel anwesend. So viele Eindrücke ! Nicht nur positive wie die gerade erwähnten, sondern auch das Elend der Bettler in Bodhgaya macht oft sprachlos.

Die Heiligkeiten geben sich hier gerade die Klinke in die Hand und so habe ich am gleichen Tag abends, also Silvester, auch noch an einer puja von Lama Zopa im Root Institute teilnehmen können, die war echt episch! Und als wäre das immer noch nicht genug der Glücksfälle , wurden kurzfristig im Tergar Kloster drei Tage Belehrungen mit Mingyur Rinpoche angesetzt - das ist der Meditationsmeister bei dem ich schon zwei Mal in Frankreich war, Ausflüge die von meinen spirituell weniger interessierten Freunden gerne "Schweigekloster" oder "Ashram" tituliert wurden :-) Da bin ich natürlich auch mit dabei. Das neue Jahr hat also ziemlich glücksverheißend begonnen, ich hoffe eures auch !
 



Die Shakyamuni Health Klinik. Bihar ist der ärmste Bundesstaat und eine Gesundheitsversorgung können sich die Mehrheit der Menschen nicht leisten, umso hilfreicher ist solch eine Einrichtung
 Badetag für die Ziegen
 Root Institute
 Das Wohngebäude in dem ich zur Zeit lebe

Rinpoche ist da

Mittwoch, Dezember 26, 2018

Holy Places #3,#4: Kushinagar, Sarnath

Der Grenzübertritt nach Indien hat gut geklappt, trotzdem schlaucht so ein Reisetag einfach. 10 Stunden Fahrt , verteilt auf vier verschiedene Busse, machen meine in die Jahre gekommenen Gräten anscheiend nicht mehr ganz so klaglos mit oder ich hatte einfach vergessen wie es schlaucht. Bin jedenfalls nachts an einer Schnellstrasse rausgeworfen worden und dann etwas hilflos nach Kushinagar reingetappert. Das ist ein weiterer der vier Pilgerorte die Buddhas Leben markieren: das Parinirvana / seinen Tod.

 Welcome to India- der Grenzübergang in Sunauli

Der Ort besteht aus einer einzigen Strasse, verlaufen kann man sich also nicht. Dass es bei booking.com keine Unterkunft zu buchen gab hätte mich darauf vorereiten können, dass das Dorf scheinbar nicht gerade auf Backpacker-Touristen ausgelegt ist. Eher auf gruppenreisende Pilger, die in den handvoll Mittelklassehotels wohnen. Im tibetischen Tempel nimmt man zum Glück auch Sologitarristen auf und die Zimmer dort sind echt nett. Zu Essen gab es dann Streetfood- kalten Blumenkohl mit Chapati. Wohl bekomm´s. Am nächsten Tag bin ich zum Parinirvana-Tempel , der in einem großen gepflegten Park liegt und in dem eine aus dem 5. Jh. stammende Statue, die Buddha auf dem Sterbebet liegend darstellt, verehrt wird. Das war schön ! Wie auch in Lumbini waren viele Pilger aus allen möglichen Ländern anwesend. Und Schulklassen, es herrschte also Selfie-Alarm. Beliebtes Motiv: Das westerwälder Weißbrot. Ebenfalls in einem Park befindet sich der Ramabhar Stupa, er markiert die Stelle an der Buddhas Leichnam verbrannt wurde.




Und weiter ging´s nach Varanasi. Die lebendigste und faszinierendste Stadt in der ich jemals war (noch wilder als Koblenz). Subtil ist definitiv anders. Wenn man sich so alle 2-3 Stunden in ein Café verzieht kann man die Reizüberflutung ganz gut vertragen.
Varanasi war aber nur das Basecamp für meinen Besuch in Sarnath gedacht, Pilgerort Nummer drei. Buddha hat hier nachdem er die Erleuchtung erlangt hat seine erste Predigt gehalten: die vier edlen Wahrheiten. An der Stelle steht der Damek-Stupa und der Ort hat Atmosphäre. Er steht in einem schönen Park in dem sich die Fundamente und Grundmauern verschiedener anderer alter Tempel und Klöster befinden. So gegen 11:00 ist es mit dem Frieden vorbei, dann kommen die Gruppen an - it´s Selfie-Time. Also schnell noch eine kora und dann wird es Zeit sich eine Rikscha zu schnappen und sich wieder in das Chaos von Varanasi zu stürzen.


 Am Ganges in Varanasi
Sieht vielleicht nicht so vertrauenserweckend aus aber der Apple-Banana-Coconut-Chocolate Lassi, der hier kredenzt wird war extrem lecker  

Damek Stupa

Donnerstag, Dezember 20, 2018

Holy Places #2: Lumbini

Allmählich nähere ich mich Indien. Der Abschied aus Kathmandu fiel so schwer wie selten, denn ich hatte eine sehr schöne Zeit dort. Aber zu gemütlich machen sollte man es sich auch nirgendwo, also rein in den Bus und ab nach Süden. Für die 270 km hat er stolze 10 Stunden gebraucht und was sich jetzt vielleicht nach Schneckentempo anhört hat sich in dem Gefährt als permanent Vollgas angefühlt. Kurz vor Ankunft war dann auch der Auspuff ab, aber was soll´s: so eine Panne ist schließlich fester Programmpunkt jeder Überlandfahrt.

Jetzt bin ich jedenfalls im sogenannten Terai, in Südnepal an der Grenze zu Indien. Das Land ist flach wie die Witze von Mario Barth und über allem hängt ein permanenter Dunst. Morgens kriecht der einem unter die Wollmütze, mittags sorgt er für einen Schweißfilm wenn man nur noch im T-Shirt rumläuft.

Lumbini ist der Ort an dem vor ca. 2500 Jahren Siddharta Gautama, der spätere Buddha,  geboren wurde. Damit gehört es zu den vier heiligen Pilgerorten, die das Leben Buddhas markieren. Der genaue Punkt der Geburt befindet sich im Maya Devi Tempel und daran angeschlossen ist ein großer kilometerlanger Park. Durch dessen Mitte fließt ein Kanal der ihn in eine westliche und eine östliche Zone teilt. Dort stehen Tempel und Klöster der buddhistischen Gemeinschaften aus aller Welt, jedes in seiner typischen regionalen Architektur. Auch die Pilger kommen aus aller Welt und tragen die jeweils landesüblichen Kleider und Roben. Und es sind ziemlich viele Schulklassen unterwegs, die Kleinen sehen in ihren Uniformen aber auch recht niedlich aus.

Jedenfalls einen ganzen Tag dort im Park zu verbringen fällt nicht schwer. Oder auch zwei so wie ich. Der Maya Devi Tempel ist das Herzstück. In seinem Inneren markiert ein Stein die genaue Stelle von Maya Devis Niederkunft und ein Steinrelief aus dem 14.Jh. stellt die Szene der Geburt dar. Vor dem Tempel steht eine Stele von Ashoka (2000 Jahre alt) und im Garten dahinter ein Bodhi-Baum mit Gebetsfahnen. Am frühen Morgen mit dem milchigen Dunstschleier in der Luft hat das schon eine mystische Atmosphäre. Bleibt haften.



 Maya Devi Tempel mit dem Teich in dem Buddhas Mutter vor der Geburt ein Bad genommen hat
 Der Bodhi-Baum im angeschlossenen Garten
 Mystisch
 Länderschau: der thailändische Tempel
 Nochmal Thailand - komplett in schneeweißem Marmor
 Extravagant: Kambodscha
 Der Schwedagon-Pagode nachempfunden: Myanmar
 Entspannt wie das Land: einer der Tempel Nepals
 Nicht mein Lieblingsfoto, aber mein Lieblingstempel: Korea
China - könnte auch in der Verbotenen Stadt stehen

Freitag, Dezember 14, 2018

Holy Places #1: Pharping


Ich bin im Moment in Pharping, einem kleinen Ort ca. 20km südlich von Kathmandu. Obwohl 300m höher gelegen (auf 1700m) ist es erfreulicherweise wärmer als in Kathmandu wo es die letzten Tage doch spürbar frischer geworden ist. Das, was Pharping bemerkenswert macht, ist seine Verbindung zu Padmasambhava, der oft auch Guru Rinpoche genannt wird. Er war der Meister, der im 8. Jahrhundert den Buddhismus nach Tibet gebracht hat und als "zweiter Buddha" verehrt wird. In Pharping hat er in der Asura-Höhle Erleuchtung erlangt und deshalb gilt der Ort den tibetischen Buddhisten als genauso heilig wie Bodhgaya.

Der Ort ist recht verschlafen, die Kommerzialisierung steckt wenn überhaupt noch in den Kinderschuhen. Auf dem Herbstkurs in Kathmandu hat praktisch jeder, mit dem ich mich unterhalten habe gesagt, dass er entweder gerade aus Pharping kommt oder da noch hin will. Ich hätte deshalb mit jeder Menge an Devotionalien-Läden und auf westlichen Geschmack ausgerichteten Restaurants und Cafes gerechnet, aber die gibt es praktisch nicht. Meine Gaststätte für das Mittag- oder Abendessen habe ich mir meist danach ausgesucht ob gerade jemand anwesend war der mich bedient... Erst seit ein paar Monaten wird Eintritt für den Tempelbereich erhoben, 200 Rupien (1,50€), also echt moderat. Der Ort wirkt entspannt und harmonisch zweigeteilt: auf der einen Seite die "Ureinwohner" , die Nepalesen, und auf der anderen Seite die "Zugezogenen", die Tibeter. Die haben ringsum riesige Klosteranlagen gebaut, die oft als Retreat-Center für die 3-Jahres-Retreats der Mönche genutzt werden. Es sollen ca. 5000 Mönche um Pharping leben.

Neben Guru Rinpoche haben aber noch weitere berühmte Figuren in Pharping gewirkt und es gibt jede Menge zu sehen. Da wäre zum einen der Vajrayogini Tempel aus dem 17. Jahrhundert, leider vom Erdbeben teilweise zerstört und die Restaurierung wirkt nicht mehr ganz so authentisch. Interessant ist auch der Drölma Lhakang: hier ist eine grüne Tara von selbst aus dem Fels erschienen. Weil der Ort so heilig ist hatte auch Chatral Rinpoche, einer der angesehendsten Meister unserer Zeit, mit über 100 Jahren vor wenigen Jahren verstorben, hier sein Kloster und das ist auch sehr sehenswert. Höhepunkt ist aber sicherlich die Asura-Höhle in der Padmasambhava meditiert hat.  Sie befindet sich auf einem Hügel 500m oberhalb des Orts im Innenhof eines Klosters das um sie herum gebaut wurde. Vor dem Eingang der Höhle ist ein Handabdruck im Fels, der Padmasambhava zugeschrieben wird, aus dem Fels wächst ein kleiner Bodhi-Baum.

Hier habe ich auch einen bhutanesischen Mönch getroffen und drei Tage lang versucht ihm dabei zu helfen, seine WeChat App auf dem Iphone ans Laufen zu kriegen. Der Incident ist aber noch nicht abgeschlossen, wir warten noch auf Info vom Hersteller. Gegebenenfalls muss ich die weitere Bearbeitung des Problems irgendwann in Bhutan fortsetzen :-)

Morgen geht es heim nach Kathmandu, meinen Lungen dürstet es nach Smog.



 Pharping liegt recht hübsch
 Asura Cave
 Der Eingang zur Höhle mit Handabdruck
 Auf der Anhöhe oberhalb der Höhle wehen Gebetsfahnen....
 ... viele Gebetsfahnen !
 Bodhi-Baum
 V.l.n.r.: Ganesh, Mao, Green Tara
 Vor Chatral Rinpoches Kloser ist gerade ein Bild von ihm in Arbeit
 Vishnu-Tempel: Shesh Narayan
Über dem Nachbarort Dollu wacht eine 25m große Padmasambhava-Statue über das Dorf