Nordoststaaten: Nagaland
Diese Zeilen schreibe ich aus Mokokchung, einer Distrikthauptstadt in Nagaland. Nagaland ist auch eine der Seven Sisters und ich komme mir vor wie in einem eigenen Land, nicht wie in Indien. Der kleine Bundesstaat von wird von 14 Staemmen bewohnt. Vor 100 Jahren wurden sie jedoch zum Christentum bekehrt, was nun sozusagen Staatsreligion ist. Spannend ist die Entwicklung, die hier in einem abartigen Affenzahn stattgefunden hat: Wie gesagt, vor 100 Jahren war hier noch Stammesglaube, es gab keine Schrift etc. Bis vor 60 Jahren existierten noch Kopfjaeger ! Und jetzt, nur eine Generation spaeter gibt es Smartphones, Facebook und Verkehrsstaus. Ausserdem begreifen sich die gleichen Leute, die vor kurzem noch eine Identitaet als Ao, Angami etc. hatten sich nun als Naga und wuerden lieber heute als morgen von Indien unabhaengig sein.
An klassischen touristischen Attaktionen gibt es hier nicht viel, aber ich geniesse die Zeit sehr. So habe ich in Kohima (Haupstadt von Nagaland und meine erste Station hier) den Markt besucht und die lokalen Spezialitaeten wie Frosch, Made und Ratte begutachtet. Fuer Vegetarier ist das selbstverstaendlich nix, aber auch fuer mich hatte der Markt was zu bieten: Die King-Chillie stellt scoville-maessig fast alles in den Schatten (--> Naga Chillie). Chillie wird hier gerne verwendet und nach so manchem Gericht sah ich die Welt mit anderen Augen (mit roten, traenenden).
Heute in Mokokchung war ich mit Zulu, einem Ao-Naga unterwegs und wir haben uns ein Dorf in der Naehe angeschaut, wo gerade eine Schulauffuehrung war. Die Naga-Spicegirls gaben "Viva forever" zum Besten. Dann haben wir in einer illegalen Kaschemme Reisbier getrunken (in Nagaland herrscht Alkoholverbot).
Die Leute sind super hilfsbereit ! Gestern war wieder so ein Fall. Nach einem anstrengenden Roadtrip (im Radio lief Bonnie Tyler, "Its a heartache" aber ich habe es innerlich in "Its a Arsch-ache" umgedichtet) bin ich in Mokokchung angekommen. Hatte vorher schon eine Freundin im Sumo gefunden, die mich zum Mittagessen eingeladen und unterwegs gefuettert hat. Ihr Handy durfte ich dann auch benutzen um mein Homestay anzurufen, die mich eigentlich abholen wollten. Aber es war keiner zu erreichen. Die Frau hat Bekannte angerufen, von dem Homestay hatte noch nie jemand gehoert. Mittlerweile hat sich ein weiterer Naga dazugesellt, auch wie wild telefoniert um rauszufinden wo das ist. Die Apothekerinnen im Laden nebenan haben auch ganz interessiert den Zettel mit dem Homestay-Namen begutachtet, es gab Tee. Letztlich hat es geklappt: wir haben mein voriges Homestay in Kohima angerufen, das Maedchen dort hatte noch eine weitere Telefonnummer in Mokokchung, sie hat meiner Freundin aus dem Sumo die Adresse durchgegeben, die hat fuer mich ein Taxi besorgt und schliesslich war ich dann am Zielort, wo der Gast aus Tschoermeni schon ganz aufgeregt erwartet wurde. Habe ein super Zimmer, auf mich hat schon ein Eimer heisses Wasser zum Duschen gewartet und die Familie ist total nett und kocht gut.
Morgen frueh geht es weiter nach Mon, da lebt der Stamm der Konyak, gesichtstaetowierte ehemalige Kopfjaeger. Und dann muss ich mich leider auch schon wieder aus dem Nordosten fortbewegen, weil ich am 11.11. in Nepal einen Trek machen will und die Anreise ein paar Tage dauern wird.
Bilder gibt es heute keine, das Kartenlesegeraet hier im Cybercafe klappt nicht.
Die Leute sind super hilfsbereit ! Gestern war wieder so ein Fall. Nach einem anstrengenden Roadtrip (im Radio lief Bonnie Tyler, "Its a heartache" aber ich habe es innerlich in "Its a Arsch-ache" umgedichtet) bin ich in Mokokchung angekommen. Hatte vorher schon eine Freundin im Sumo gefunden, die mich zum Mittagessen eingeladen und unterwegs gefuettert hat. Ihr Handy durfte ich dann auch benutzen um mein Homestay anzurufen, die mich eigentlich abholen wollten. Aber es war keiner zu erreichen. Die Frau hat Bekannte angerufen, von dem Homestay hatte noch nie jemand gehoert. Mittlerweile hat sich ein weiterer Naga dazugesellt, auch wie wild telefoniert um rauszufinden wo das ist. Die Apothekerinnen im Laden nebenan haben auch ganz interessiert den Zettel mit dem Homestay-Namen begutachtet, es gab Tee. Letztlich hat es geklappt: wir haben mein voriges Homestay in Kohima angerufen, das Maedchen dort hatte noch eine weitere Telefonnummer in Mokokchung, sie hat meiner Freundin aus dem Sumo die Adresse durchgegeben, die hat fuer mich ein Taxi besorgt und schliesslich war ich dann am Zielort, wo der Gast aus Tschoermeni schon ganz aufgeregt erwartet wurde. Habe ein super Zimmer, auf mich hat schon ein Eimer heisses Wasser zum Duschen gewartet und die Familie ist total nett und kocht gut.
Morgen frueh geht es weiter nach Mon, da lebt der Stamm der Konyak, gesichtstaetowierte ehemalige Kopfjaeger. Und dann muss ich mich leider auch schon wieder aus dem Nordosten fortbewegen, weil ich am 11.11. in Nepal einen Trek machen will und die Anreise ein paar Tage dauern wird.
Bilder gibt es heute keine, das Kartenlesegeraet hier im Cybercafe klappt nicht.
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