Montag, Oktober 19, 2015

Sikkim


Der kleine Himalaya-Bundesstaat grenzt unmittelbar an Nepal, Tibet und Bhutan. Sikkim ist vor allem eins: GRUEN ! Die steilen Bergwaende sind bedeckt mit  gigantischen, ueppigen, urspruenglichen, wilden, vor Chlorophyll nur so strotzenden alten Begwaeldern. Herrlich !
Ausserdem befinde ich mich in heiligem Land: alle paar Meter steht ein Kloster, hat ein Heiliger in einer Hoehle meditiert, ein Buddha seinen Fussabdruck hinterlassen oder ist ein geheimnisvoller wunscherfuellender See entstanden.

Gestartet bin ich in Pelling und bin von dort mit Mathew aus den USA zum sog. Monastery Trail aufgebrochen. Der fuehrt in ein paar Tagen durch kleine Doerfer und man kommt entweder in kleinen Hotels oder Homestays unter (privat mit Familienanschluss). Unterwegs habe ich noch ein paar andere interessante Leute kennengelernt, war eine coole Tour. Der Weg hatte es allerdings in sich, schon an Tag zwei hatte ich Muskelkater vom Feinsten und mittelschwere Bedenken wie ich den Trek in Nepal schaffen will. Vielleicht muss ich die gelesenen Seiten aus dem Reisefuehrer rausreissen, viel Potential zum Gewichtsparen habe ich nicht mehr, ich haenge an meinen drei Unterhosen !

Mittlerweile bin ich in Gangtok, der Hauptstadt Sikkims und heute war wieder so ein typisch indischer Tag: faengt unspektakulaer an und entwickelt sich dann zu einer mit unvergesslichen Erlebnissen gespickten Zeit. Ich bin mit Alessandro und Teodora aus dem Hostel los und wir wollten nach Rumtek, dem groessten Kloster Sikkims und Sitz des Karmapa (Kopf der Kagyu Schule des tibetischen Buddhismus). Am Taxistand rumgestanden, uebertriebene Preise genannt bekommen, ein Sammeltaxi gaebe es erst in einer Stunde. Ploetzlich sind drei Moenche aufgetaucht, wir die angelabert ob sie auch nach Rumtek wollen: ja. Also sind wir zu sechst los. In Rumtek hat gerade ein hoher Lama gelehrt, es gab viel zu sehen und zu hoeren. Einer unserer Mitfahrer-Moenche hat dann klargemacht, dass wir drei in den VIP Bereich kommen, wo wir an einem Buffet vegetarische Koestlichkeiten aufgetischt bekommen haben. Wo wir uns schon so gut verstanden haben sind wir mit den Moenchen auch zurueckgefahren und haben auf dem Weg noch ein Spezial-Kloster gezeigt bekommen, da gab es eine Runde Buttertee. Ein super Tag ! Und so ist das staendig, wie ich gestern an meine Zugfahrkarte gekommen bin, waere auch eine eigene Story wert, aber jetzt ist Zeit fuer Bilder.
Morgen frueh reise ich aus Sikkim ab und in den Nordosten. Bin mal gespannt was mich da erwartet - bisher habe ich keinen getroffen der dort war oder dort hin will.

Monastery Trail Naehe Pelling

Kechuperi

Mathew und der Lama des Ortes, der gleichzeitig auch der Homestay-Gastgeber war. Pala ist 85 Jahre alt, hat drei Frauen, 12 Kinder von denen die Juengste ca. 14 ist. Ernaehrt sich von zwei Schuesseln Reissuppe pro Tag. Haelt zwei Mal am Tag eine Puja ab. Meditieren macht stark !

The kids are allright

Tashiding Kloster. Die dicken Mauern sind zm Schutz vor Erdbeben drumherum gebaut. Im inneren befindet sich das eigentliche 300 Jahre alte Kloster.

Gruen

Blick aus meinem Zimmer in Gangtok um 5:30 morgens beim Sonnenaufgang. Im Hintergrund glueht Kanchenjunga/

Rumtek, eben gerade aufgenommen


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